Ordo
Stand und Ordnung, das sind die beiden Hauptbedeutungen dieses Begriffes.
Der Stand bezeichnet hier den kirchlichen Lebensstand. Wer Mitglied eines Ordo (=Orden) ist, lebt in einem anderen (nicht besseren!) Stand, eben dem der Ordensangehörigen. Für viele von uns ist das eher nicht so wichtig, da wir weder Gelübde ablegen noch zusammen wohnen, andere legen großen Wert darauf. In innerkirchlichen Fragen ist nicht mehr die vatikanische Behörde für Laien für Mitglieder des OFS zuständig (obwohl wir auch Laien geblieben sind), sondern die Behörde, die sich um die Ordensleute kümmert, die sogenannte Ordenskongregation. Der OFS ist ein richtiger Orden, wie mehrere Päpste des 20. Jh. betont haben. Damit sind wir auch in der Leitung vollkommen autark und haben eine oberes, demokratisch gewähltes Führungsteam in Rom, dann jeweils auf nationaler Ebene auch noch einen gewählten Vorstand und gleiches auf regionaler Ebene (bei uns die Region Nordwest) und eben lokal hier in Düsseldorf.
Ein Orden gibt sich natürlich auch eine Ordnung, eine päpstlich bestätigte Ordensregel, an der wir unser Leben ausrichten sollen. Da diese vieles nur in Grundzügen anspricht, haben wir - wie alle anderen Orden auch - auch sogenannte Konstitutionen, die die Ordensregel anwenden und mit detailreichem Leben erfüllen. Wer sich über das Eigene des OFS informieren will, dem seien diese Dokumente ans Herz gelegt.